Besser aufgestellt

In meiner Arbeit mit der systemischen Strukturaufstellung konnte ich immer wieder mit grossem Erstaunen miterleben, wie sich nach einer Aufstellungsarbeit das Schwere und Dramatische im Leben der Kunden und Kundinnen in Leichtigkeit verwandelte.

Dieser Arbeitsansatz macht stilles, verdecktes Wissen von Systemen zugänglich, das über andere therapeutische Methoden kaum oder nur mit sehr hohem Aufwand erfasst und ausgewertet werden kann. Sie ist daher hoch effizient und effektiv. Die räumliche Abbildung von Beziehungen und psychischen Vorgängen hat sich in Therapie und Beratung als Instrument zur Diagnose und Intervention vielfach bewährt.

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Wissenswertes

Bildung

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Persönlichkeitstest

Holzvögel

Die systemischen Strukturaufstellungen wurden von Matthias Varga von Kibéd, Professor für Logik an der Universität München, und Insa Sparrer, Dipl.-Psychologin, auf der Basis verschiedener Quellen entwickelt.

Es ist eine Simulationsmethode, bei der die Struktur eines Systems abgebildet wird.

Dazu werden Personen oder Symbole, die die Elemente des Systems repräsentieren, räumlich gruppiert. Die stellvertretenden Personen sind in der Regel Unbeteiligte, die die Situation nicht kennen. Aus den Wahrnehmungen dieser Statisten können Rückschlüsse auf die Konflikte und die Dynamik im System und auch auf Ansätze für die Problemlösung gezogen werden. Die Systemische Strukturaufstellung und die Transaktionsanalyse sind eng miteinander verbunden und stützen auf dasselbe Gedankengut.

Was kann aufgestellt werden? 

  • private und berufliche Alltagssituationen
  • Ungute, komische Gefühle, die schwierig einzuordnen sind
  • Beziehungen, die nicht rund laufen
  • Wünsche nach Veränderung, die schon lange da sind, aber nicht in Schwung kommen
  • Kreisende Gedanken, die nicht zur Ruhe kommen
  • Orientierungslosigkeit

 

Was kann damit bewirkt werden?

  • den Nebel lichten (sichtbar machen, was verborgen ist)
  • sich in die Schuhe anderer versetzen (die Perspektive wechseln)
  • den Draht zu jemandem wiederfinden (verbinden, was ungünstig getrennt ist)
  • den blinden Fleck sichtbar machen (ausgeblendete Themen erkennen)
  • Verstrickungen lösen (trennen, was ungut verbunden ist)
  • Verwechslungen klären (Loyalitäten erkennen)
  • das Chaos auflösen (sortieren und Ordnung schaffen)
  • die nicht passende Chemie überwinden (Hindernisse in Ressourcen verwandeln)
  • Blockaden aufheben (den Problemlösungsgewinn erkennen)
  • etwas tun, von man meint, dass es nicht geht (Glaubenssätze verwandeln)

und Vieles mehr

Die Aufstellungsarbeit kann eine Art Wunder bewirken, ist aber trotzem kein Allerheilmittel. Es gibt Situtationen, wo eine Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie medizinsche Angebote oder Psychotherapie im Vorfeld oder während dem Prozess wichtig ist.

 

Ablauf

  • Vor jeder Aufstellungsarbeit, sei es in der Gruppe oder als Einzelaufstellung, wird ein umfassendes Vorgespräch geführt, um eine Beratungsdiagnose zu erstellen. Dabei wird auch das Anliegen geklärt und fokussiert.
  • Dieses Vorgespräch kann sich über mehrere Sitzungen erstrecken
  • Bei der Einzelaufstellung wird mit Bodenankern oder materiellen Vertretern wie Stühlen, Stimmungsvögel oder anderen Gegenständen gearbeitet
  • Die Aufstellungsarbeit findet nach einem genauen und gut durchdachten Konzept statt
  • Die Leitung übernimmt die Verantwortung für den Ablauf und den Rahmen
  • Die Auftraggeberin oder der Auftraggeber trägt die thematische Verantwortung 
  • Das Abschlussbild wird mit dem Auftrag in Verbindung gebracht
  • Der Rückblick, sei es alleine mit dem Klienten bei einer Einzelaufstellung resp. mit der Gruppe, rundet die Aufstellungsarbeit ab
  • Ein Nachgespräch nach 7 bis 14 Tagen fördert die Verankerung im Alltag